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10 Tipps, die dir helfen dein Selbstwertgefühl zu stärken

But first things first: Lass uns kurz über Selbstbewusstsein, Selbstwert und Selbstvertrauen reden. 

Weisst du, wer du bist? Was dich ausmacht? Was du im und vom Leben willst? Wenn du die Antworten auf diese Fragen kennst, bist du schon mal auf gutem Wege eine selbstbewusste Frau zu sein, du bist dir dann nämlich bewusst, wer du bist. Wenn du dich auch noch selbst wertschätzt und von deinen Fähigkeiten überzeugt bist, dann hast du einen hohen Selbstwert, sprich du erkennst deinen Wert. Last but certainly not least: Vertraust du dir? Bist du von deinen Fähigkeiten, deinem Wissen und deinen Stärken überzeugt? Great, du besitzt die innere Sicherheit, alles was du dir vornimmst bewältigen zu können, denn du hast das nötige Selbstvertrauen. Diese drei Begriffe sind eng miteinander verwandt, habe sie also stets im Hinterkopf, wenn du an deinem Selbstbewusstsein arbeitest.


10 Tipps die du noch heute anwenden kannst

Leider kommen wir ja nicht mit Selbstbewusstsein auf die Welt. Schön wär’s. In mehr als 10 Jahren in der Corporate-Welt haben wir uns aber eine dicke Schicht Selbstbewusstsein zugelegt – natürlich nicht von heute auf morgen, das Ganze ist ja auch ein Prozess.   

Für einen Kick Selbstvertrauen haben wir für dich 10 Tipps zusammengestellt, die uns geholfen haben. Und jetzt hoffentlich dir helfen werden. 

  1. Überleg dir, wer du bist: Das mag vielleicht etwas philosophisch klingen, aber nur wenn du dich selber gut genug kennst, kannst du dich auch einschätzen, was zu einem höheren Selbstwertgefühl führt. Du lässt dich also nicht mehr so sehr einschüchtern. Mach dir Gedanken zu Fragen wie: Was sind meine Glaubensgrundsätze? Für was schlägt mein Herz? Was sind meine Talente? Was sind meine Stärken? Wofür stehe ich? Unsere Purpose-Übung eignet sich gut, um diese Fragen zu beantworten.

  2. Umgib dich mit anderen Frauen: Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt, dass Frauen, die regelmässig mit einer engen Gruppe von Frauen kommunizieren, eher hochrangige Führungspositionen erreichen. Fazit: Frauennetzwerke sind genau der richtige Ort, wo wir uns persönlich und beruflich weiterentwickeln können. Es ist ein Raum, wo wir uns gegenseitig anfeuern und uns als Gruppe unterstützen können. Das ist übrigens einer der Gründe, wieso wir womenmatter/s gegründet haben. 

  3. Erstelle eine Kudos-Datei: Zu oft vergessen wir all die grossartigen Dinge, die wir tun, wenn wir von einem unmittelbaren Projekt zum nächsten wechseln. Es ist wichtig, dass wir uns auch Mal Zeit nehmen, um absichtlich über vergangene Leistungen nachzudenken. Das hilft besonders dann, wenn wir vor einer Leistungsbeurteilungen stehen, oder wenn wir vor einem schwierigen Gespräch einen zusätzlichen Vertrauensschub benötigen. Also, am besten du erstellst dir in deinem Outlook gleich mal einen Ordner mit dem Titel 'I’m awesome'. In diesen Ordner schiebst du dann alle Lob-Mails von ManagerInnen und KollegInnen. Like a photo album, but different. 

  4. Schaue auf deine Körperhaltung: No joke! Mit einem geraden Rücken, die Schultern leicht nach hinten gerichtet und einem nett lächelnden Gesichtsausdruck (we know, sore cheeks is a real thing!) beeinflusst du deine innere Selbstsicherheit und strahlst gleichzeitig Selbstbewusstsein aus. Am besten du versuchst es gleich aus. Und achte während deines Alltags bewusst darauf, wie Deine Körperhaltung ist.

  5. Play dress-up: Kleider machen Leute! Sich Selbstbewusstsein anzueignen hat nicht immer mit Denkweisen zu tun. Manchmal muss es auch einfach schnell gehen und da greifst du am besten auf dein Lieblingskleid zurück, ziehst dir deine Lieblingsschuhe an und trägst dir roten Lippenstift auf! Denn die Art und Weise, wie wir uns kleiden, hinterlässt nicht nur einen ersten Eindruck, sondern kann auch unser Selbstbewusstsein stärken. Dieses Phänomen ist übrigens wissenschaftlich bewiesen und trägt den Namen ‘enclothed cognition’, was bedeutet, dass das, was du trägst, einen signifikanten Einfluss auf deinen physischen und psychischen Zustand hat. Sprich die Kleidung, die du anziehst, kann dein Selbstbewusstsein stärken oder brechen.

  6. Don’t be a Debby Downer: Was sich in deinem Kopf abspielt, bestimmt ganz wesentlich, wie stark resp. schwach du dich selber innerlich fühlst. Es mag klischeehaft erscheinen, aber es gibt einen Grund, warum die Idee einer positiven Einstellung ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs in allen Aspekten des Lebens ist, von der persönlichen über die Karriere bis hin zu Beziehungen. Get this: Heute wissen wir, dass Menschen mit Angststörungen stark davon profitieren, wenn sie negative Denkmuster durch positivere ersetzen. Wenn das für Menschen mit Angstzuständen zutrifft, stelle dir vor, was es für uns Karriere-Frauen bedeutet. Hier eine kleine Übung, die du machen kannst: Was sagt dir dein Verstand? Schreibe drei negative Gedanken auf, die du in deinem Kopf gerne immer mal wieder wiederholst. Was ist nun der positive Ersatz für diese Gedanken? PS: Das Buch 'Das Happiness-Prinizip' von Shawn Achor ist übrigens super zu diesem Thema – Herzensempfehlung von Stef!

  7. Sei ehrlich und authentisch – andere Frauen werden’s dir danken: Kennst du das Gefühl von Unsicherheit, wenn du zum ersten Mal eine andere Frau triffst? Wir gehen doch lustigerweise schnell davon aus, dass es anderen Frauen in der Gruppe viel besser geht oder sie etwas viel besser können als wir. Nach einer gewissen Aufwärmungsphase stellen wir dann aber schell einmal fest, dass wir ja gar nicht so unterschiedlich sind, wie wir das ursprünglich gedacht haben. Sprich deine Herausforderungen ehrlich an und lass andere Frauen wissen, wie du es geschafft hasst, gewisse Hürden zu überspringen. Das macht dich nicht prahlerisch – ganz im Gegenteil, dein Erfolg gibt anderen Frauen Inspiration und Mut – es ist immer schön zu wissen, dass man (Frau) nicht alleine ist.

  8. Lass den Perfektionismus zuhause: Du bist nicht perfekt. Niemand ist perfekt. Und es muss auch niemand perfekt sein. J.K. Rowling hat es auf den Punkt gebracht: <<Es ist unmöglich ein fehlerfreies Leben zu führen. Ausser wenn man so vorsichtig lebt, dass man gar nicht erst richtig gelebt hat – was der grösste Fehler überhaupt wäre.>> Niemals das Gefühl zu haben, gut genug zu sein und ständig danach zu streben, unrealistische Erwartungen zu erfüllen, ist so ziemlich das offizielle Rezept für ein geringes Selbstwertgefühl. Denke daran, dass wir alle ‘work in progress’ sind.

  9. Verlasse deine Komfort-Zone: Manchmal müssen wir einfach mal unseren inneren Schweinehund überwinden und Dinge, die bei uns Unbehagen oder Unsicherheit auslösen, machen. Einfach mal machen. Und wenn du Höhenangst hast, musst du ja nicht gleich einen Bungee-Jumping-Sprung machen, um sie zu besiegen. Übertrag das z.B. auf die Situation ‘Angst Präsentationen zu halten’, also schon nur den Gedanken daran einen Vortrag vor anderen zu halten, gibt dir Schweissausbrüche. Fair! Fange klein an, halte Präsentationen in Meetings, Calls, vor dem Management und schliesslich vor einer versammelten Truppe. Baby Steps. Übung macht die Meisterin.

  10. Nimm nur so viel Kritik an, wie du für nötig empfindest: Nicht jeder und jede wird dich und das, was du tust, immer mögen. Und das ist auch ok so. Nichtsdestotrotz kann uns Kritik von Nein-Sagern natürlich stressen und uns in die falsche Richtung führen. Höre aber nicht nur auf die negativen Stimmen, sondern achte dich bewusst auch auf die positiven. Ziehe keine voreiligen Schlüsse; wenn jemand verärgert wirkt oder Kritik ausübt. Frag nach, was genau das Problem ist. Bewerte jedes Feedback, das du erhältst – ist die Kritik angebracht? Kannst du etwas anders oder besser machen? Und wichtig: beobachte auch, wie du dich dabei fühlst – ist deine Reaktion auf die Kritik eventuell ein Symptom für ein grösseres Problem? Wichtig ist dabei auch, dass du Kritik auf deine Rolle und nicht deine Person anwendest. 


PS: Wenn wir von dieser Liste die wichtigsten drei Dinge aussuchen müssten, die über die Jahre hinweg unser Selbstwertgefühl gestärkt haben (gun to our heads), dann wären das:

  1. Optimistisch sein – the glass is always half full. If not, get yourself a refill!

  2. Stelle dich deinen Ängsten und probiere es einfach mal aus.

  3. Umgebe dich mit positiven Menschen.

Confidence suits you damn well!

Schritt 1: Krönchen richten, Rücken gerade halten, Schultern entspannen.