Karrierestarterin Elena Heinzelmann 

Elena Heinzelmann.jpg

Elena Heinzelmann ist 22 Jahre alt, arbeitet seit vier Jahren in der Finanzbranche und ist seit Kurzem im Ressort Strategie, Innovation und Nachhaltigkeit bei der BLKB tätig. Neben der Arbeit absolviert sie ein Bachelor-Vollzeitstudium der Wirtschaftspsychologie an der FHNW. Die Kombination des rationalen Denkens der Wirtschaft und dem empathischen Denken der Psychologie fasziniert sie. Nebst ihrer Teilzeitarbeit wird sie von der BLKB in einem Mentoring Programm begleitet und ist Teil vom womenmatter/s-Netzwerk.

Elena erzählt im Interview, wie sie ihre berufliche Karriereplanung in die Hand genommen hat und dafür ihre Komfortzone verlassen hat.


Wie bist du vorgegangen, um heute in dem Berufsfeld aktiv zu sein, welches du dir gewünscht hast? 

Elena: Die Wirtschaftspsychologie öffnet viele spannende, neue Türen in Berufsfelder wie zum Beispiel Kommunikation, Marketing, Nachhaltigkeit, Strategie und Innovation. Schon anfangs Studium nahm ich darum aus Interesse Kontakt mit Marilen Dürr, Leiterin Nachhaltigkeit bei der BLKB und Co-Gründerin womenmatter/s, auf, um besser zu verstehen, wie ihr Alltag aussieht und welche Kompetenzen man für dieses Jobprofil braucht. 

Nach einem ersten Austausch über ihre Berufstätigkeiten und meinem Studium bot sie mir die Möglichkeit an, eine Woche in der Abteilung Strategie, Innovation und Nachhaltigkeit zu schnuppern, um eigene Eindrücke zu sammeln. Ich war sowohl von der Arbeit, als auch vom Team begeistert. Dieses Stage war für mich eine Bestätigung meiner eingeschlagenen Studienrichtung, meinem persönlichen Berufsziel und eine starke Motivation für meinen weiteren Werdegang. 

Als nächster Schritt bewarb ich mich für unser internes Mentoring-Programm, weil ich die Chance nutzen wollte, gezielt an gewissen Themen für meine Weiterentwicklung zu arbeiten. Und wie es der Zufall wollte, wurde mir Marilen als Mentorin zugeteilt. Durch das Mentoring lernten wir uns auf eine neue Art und Weise kennen, da ich mit ihr auch über sehr persönliche Themen sprechen konnte. Schnell kristallisierte sich mein starkes Interesse an dieser Arbeit heraus, und ich erhielt einige Monate später, für mich völlig unerwartet, ein Stellenangebot in ihrer Abteilung. Meine Eigeninitiative hat sich also schneller als erwartet mehr als gelohnt. 


Was waren deine grössten Herausforderungen auf dem Weg dorthin? 

Elena: Meine grösste Herausforderung war das erste Telefonat mit Marilen. Ich war damals erst im zweiten Semester meines Studiums und konnte nur wenig Berufserfahrung vorweisen. Viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum – zum Beispiel: «Was wird Marilen von mir denken?» oder «Sie findet mich sicher zu jung, zu proaktiv oder dass ich ja noch nicht einmal einen Bachelor absolviert habe.» 

Diese Unsicherheiten begleiteten mich eine Weile und hinderten mich daran, schon im ersten Semester dieses Telefonat zu führen. Meine eigene Komfortzone zu verlassen, war somit meine grösste Herausforderung.


Wie bist du damit umgegangen? Wie konntest du dich überwinden? 

Elena: Ich musste lernen, dass aufgeregt zu sein nichts Schlimmes an sich ist. Vielmehr zeigt es, dass einem etwas wichtig, und nicht egal ist. Diese Erkenntnis hielt ich mir in dieser Situation – und werde das künftig auch immer wieder machen – vor Augen. Ich bin überzeugt, dass wenn man seine Selbstzweifel überwinden kann und an sich selbst glaubt, sich einem spannende und neue Türen öffnen können. Wir müssen uns nur trauen! 


Hat dir die Arbeit von womenmatter/s dabei geholfen? 

Elena: Ja, sehr! Vor allem bei der Definition meiner eigenen Werte und Ziele. Das sind komplexe Fragestellungen, die ich für mich klären wollte und musste, um meinen Weg zu definieren und ihn schlussendlich überhaupt beschreiten zu können. womenmatter/s zeigte mir einen einfachen Weg, wie ich mit einer strukturierten Vorgehensweise Antworten auf diese wichtigen Fragen finden konnte. 

Zusätzlich eröffnen die jeweiligen Networking-Anlässe gute Möglichkeiten, interessante Gespräche zu führen und das so wichtige eigene Netzwerk zu erweitern. Leider können die Anlässe im Moment wegen Covid nicht stattfinden, aber auf den Social-Media-Kanälen von womenmatter/s erhalte ich viele inspirierende Inputs und immerhin das Gefühl des virtuellen Netzwerkes. 


Welche 3 Tipps würdest du einer anderen jungen Frau mit auf den Weg geben? 

Elena: 

1. Mache dir Gedanken über deine Ziele, deine Werte und deinen Purpose, um dein Berufsziel besser zu kennen (Hilfestellungen dazu gibt es auf dem Blog von womenmatter/s).

2. Überlege dir, wer in deinem privaten oder beruflichen Umfeld in diesem Gebiet arbeitet und überwinde dich, diese Person für einen Austausch anzufragen (wenn du niemanden kennst, dann wird dir sicher womenmatter/s weiterhelfen und ihr Netzwerk spielen lassen ☺).

3. Informiere dich über mögliche interne und externe Weiterentwicklungsprogramme, wie zum Beispiel das Mentoring-Programm WOMENTORING oder Weiterbildungskurse und arbeite stetig an dir.

Zurück
Zurück

"Everybody loves Mary" – until I became competition 

Weiter
Weiter

Wenn du deinen Wert nicht kennst, wie soll es denn jemand anderes tun?