Wenn du deinen Wert nicht kennst, wie soll es denn jemand anderes tun?
"Ich finde es nicht gut, dass wir als andere wahrgenommen werden. Es ist wichtig, dass wir als viel besser wahrgenommen werden", so Steve Jobs. Das selbe gilt für dich – don't be like everyone else, be different!
PVP – 3 Buchstaben, a wealth of opportunities
Nein, wir meinen nicht die Schweizer Hip-Hop-Band Pute Vierge Productions, sondern Personal Value Proposition (persönliches Wertversprechen). What's that? Ein knackig kurzes Statement, das erläutert, was dich so einzigartig macht – einschliesslich deiner Fähigkeiten, deinen Stärken und Leistungen. Das Problem? Als Frauen sind wir oft sehr bemüht, den Erfolg anderer zu anerkennen, zu verteidigen und zu steigern. Wenn es jedoch darum geht, unsere eigenen Werte zu kennen, neigen wir dazu, uns zu verschliessen. Let's be a bit more selfish ya! Know your value and own it!
Why should I be bothered?
Wenn du deinen Wert nicht kennst, wie soll es denn jemand anderes tun? Werteversprechen werden häufig von Unternehmen verwendet, um zusammenzufassen, warum ein:e Kund:in ein Produkt kaufen oder eine Dienstleistung nutzen sollte. Die Idee ist, eine:n potenzielle:n Kund:in davon zu überzeugen, dass dein Produkt oder deine Dienstleistung mehr Wert schafft oder ein Problem besser löst als andere ähnliche Angebote.
Die selbe Übung solltest du für dich tun! Denn Arbeitgeber haben unzählige Möglichkeiten, neue Mitarbeiter:innen einzustellen. Du solltest also nicht nur vermitteln, was du tust, sondern auch den Wert herausheben, den du mitbringst.
Hast du Fähigkeiten, die sowohl anders als auch vorteilhaft für deine Karriere sind? That's the sweet spot – genau dort liegt dein Wertversprechen.
Du bist ein visueller Mensch? Cool, we are too. Wir haben für dich ein Value Proposition Grid zur Veranschaulichung dargestellt.
Kompetenzen im oberen linken Quadranten sind wichtig, aber allgemein und leicht nachzuahmen.
Fähigkeiten im unteren rechten Quadranten sind selten, aber nicht nachgefragt. Basically, no one cares.
Kompetenzen im unteren linken Quadranten sind allgemein und bringen wenig oder keinen Nutzen.
Fähigkeiten, die nur schwer nachzumachen und sehr gefragt sind, geben dir Vorteile. Sie sind im oberen rechten Quadranten.
Ok, überzeugt – wie gehe ich vor?
Zuerst solltest du deinen Purpose definieren – er bildet die Basis für deine Existenz. No clue what we're talking about? Hier geht's zum Blogpost, indem wir dir Step by Step erklären, wie du deinen Purpose entwickeln kannst. Done? Gut, dann gilt es in einem nächsten Schritt deine Value Proposition zu erarbeiten.
Definiere deine Zielgruppe: wen willst du mit deinem Wertversprechen ansprechen? Denn je nach dem, wer benötigt, was du zu bieten hast, musst du dein Wertversprechen leicht der Situation anpassen. Oder anders gesagt, du kannst einen Wert schaffen für das Unternehmen, bei dem du arbeitest oder dich bewirbst, für dein persönliches Leben, für deine Voluntariatsarbeit, etc.
Definiere deine Stärken – das solltest du hoffentlich bereits als Teil deiner Purpose-Übung gemacht haben. If not, do it now! Es mag offensichtlich klingen, aber was du weisst und was du tun kannst, ist die Grundlage deines Wertversprechens.
Versetze dich jetzt in die Position deiner Zielgruppe – welche funktionalen Vorteile erhält deine Zielgruppe aufgrund deiner Stärken? Bewirbst du dich z.B. auf eine offene Stelle, dann frage dich, was das Unternehmen aufgrund deiner Stärken gewinnt.
Immer noch aus Sicht deiner Zielgruppe, ermittelst du nun, welche emotionalen Vorteile sie aufgrund deiner Stärken gewinnen.
Gibt es einen funktionalen oder emotionalen Vorteil, der sich besonders hervorhebt? Welcher ist das?
Untermauere das Ganze mit Beweisen und/oder Erfolgsgeschichten. Deine Stärken mögen das sein, was z.B. ein Arbeitgeber 'kauft', aber deine Erfolge sind der Beweis dafür, dass du diese auch wirklich besitzt.
Versuche nun deine Stärken, den Wert, der deine Zielgruppe gewinnt (im Idealfall erwähnst du hier den Vorteil, der sich besonders hervorhebt – siehe Nummer 5) sowie deine bisherigen Erfolge in einem Satz zusammenzufassen.
Ist mein Wertversprechen für immer und ewig gültig?
No dear! Handgelenk mal Pi gilt es, dein Wertversprechen alle fünf Jahre zu überdenken. Während dieses Integrationsprozesses solltest du in einem ersten Schritt über deine Stärken nachdenken – gelten sie noch? Hast du evtl. neue Stärken diazugewonnen? Unbedingt festhalten!
In einem zweiten Schritt schaust du dann über den Tellerrand hinaus – welche Menschen willst du ansprechen, resp. für welche Probleme bist du mit deinen Stärken am besten gerüstet? Sprich ausserdem mit Freund:innen, Kund:innen, Kolleg:innen oder Vorgesetzten und bitte sie um ehrliches Feedback. Oftmals erkennen sie z.B. Stärken an dir, die du selber nicht siehst.
Disclaimer
Sehr wahrscheinlich wirst du nie die Einzige sein, die Fähigkeiten besitzt, die sowohl anders als auch gewünscht sind. Wenn andere genau so spitze sind wie du, dann gilt es strategische Allianzen mit diesen Frauen zu bilden – so könnt ihr eure Wertversprechen gegenseitig ergänzen. Denn nur wenn wir uns gegenseitig anerkennen, unterstützen und uns an Erfolgen anderer Frauen freuen, kommen wir weiter. Be a girl’s girl!
xoxo
Stef & Mary