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Let's get shit done and make 2021 our year!

EIN LEITFADEN ZUR ERREICHUNG DEINER JAHRSZIELE 2021

Hi you!

Schön, dass du da bist. 

"In diesem Jahr will ich mehr Sport treiben!", "Dieses Jahr nehme ich mir vor mehr zu lesen", "Im 2021 unternehme ich mehr mit meinen Freundinnen". Und die Liste geht weiter und weiter. Sounds familiar?

Statistiken zufolge erreichen aber lediglich 12% bis 39% von uns die Ziele, die wir uns anfangs Jahr gesetzt haben – eine Zahl, die übrigens mit zunehmendem Alter abnimmt (good thing we are forever 21) – der Rest findet sich bis spätestens Mitte Januar im Alltagstrott wieder. Von Zielen und Visionen keine Rede mehr. 

Wieso? 

Ziele sind meist zu vage, zu ambitiös oder abgeleitet von den Zielen der Freundin und somit nicht wirklich das, was wir erreichen wollen. Oft sind wir auch einfach zu ungeduldig oder uns fehlt der Plan das Ganze ins Rollen zu bringen. Not cool! Let's not be THAT girl.

GEWOHNHEITEN ETABLIEREN – EASIER SAID THAN DONE

Bevor wir über Ziele und Visionen sprechen, sollten wir uns noch kurz mit dem Thema 'Gewohnheiten' auseinandersetzen. Eventuell kennst du das Buch 'The Power of Habit' von Charles Duhigg? Cool, you go girl! Falls nicht, don't panic – hier das Wichtigste für dich:

Charles beschreibt wie Gewohnheiten funktionieren:

  • Stichwort: der Jahreswechsel weisst dein Gehirn an, deine Routine zu starten

  • Routine: dein Verhalten oder deine Gedankenmuster

  • Belohnung: du fühlst dich, als hättest du einen Award erhalten – dein Gehirn wird aufgefordert, dieses Muster zu wiederholen


Sounds good right? Nur das Problem mit Neujahrszielen ist:

  • Stichwort: der Jahreswechsel passiert genau einmal pro Jahr – das heisst, dein Gehirn erhält durchs restliche Jahr kein Stichwort

  • Routine: dadurch etablierst du keine Routine – du meldest dich zwar fürs Fitnessstudio an, hast aber nicht wirklich einen Plan, wie wann wo und was

  • Belohnung: bleibt aus

Cool. Not. Und wieso genau solltest du jetzt unserem Leitfaden folgen, wenn unsere Ziele und Visionen sowieso zum Scheitern verurteilt sind? Weil wir dir dabei helfen, tägliche Massnahmen zu ergreifen (die du selber festsetzt), eine Routine sowie ein Belohnungs-System vorschlagen. Zudem wollen wir dir dabei helfen, dein 'Warum' also deine Vision zu erarbeiten. Der Autor von 'Atomic Habits', James Lear, baut nämlich auf dem Modell von Charles Duhigg auf. Er argumentiert, dass das Modell so zwar funktioniert, jedoch fehlt eine genaue Erklärung dafür, wie sich unsere Gedanken, Gefühle und Überzeugungen auf unser Verhalten auswirken. Das heisst also, dass Gewohnheiten zwar funktionieren, wir jedoch ein inneres 'Warum' brauchen, um an unseren Verhaltensweisen festzuhalten. 


EINE VISION – DEIN LEUCHTTURM

Eine Vision ist doch wischiwaschi – eine Übung, die so manches Unternehmen einmal durchführt und dann auf der Seite liegen lässt. Vision Boards: cute but too artsy. Fair enough, but listen: Du kannst schlecht ein Ziel erreichen, das du nicht wirklich siehst. Deshalb ist es um so wichtiger, dass du eine klare Vision für dein Leben erarbeitest und dann aber nicht links liegen lässt. Denn deine Lebensvision ist die wichtigste Determinante für deinen Erfolg.

Are we on the same page? Cool. Also, was ist den genau eine Vision?

Ein mentales Bild dessen, wie dein Leben in Zukunft aussieht. Je klarer deine Vision, desto effektiver kann dein Gehirn diese auch manifestieren. Strange yes, but it works. 

Also, nimm dir mal ein Blatt Papier – oder setzt dich vor den Laptop (sustainability n' shit) und mach dir Gedanken, was du in folgenden 5 Bereichen erreichen möchtest – und einige Fragen (lediglich Beispiele):

  • Fitness: Willst du flexibler werden? Mit Joggen anfangen oder vielleicht eher Gewichte stemmen?

  • Mind und Spirit: think meditation oder Yoga. Oder Bubble Bath. 

  • Karriere: Ist es dein Ziel ein Team zu übernehmen? Dich vertikal oder horizontal weiterzuentwickeln? Einen anderen Karriere-Weg einzulegen? Was brauchst du dazu? Wo arbeitest du, zuhause, im Office?

  • Selbstentwicklung: In welchen Bereichen möchtest du dich weiterentwickeln? Wie gehst du dabei vor? Liest du mehr? Besuchst du Online-Kurse? Oder hörst du dir evtl. Podcasts dazu an?

  • Beziehungen: Möchtest du vermehrt mit deinen Freund:innen Zeit verbringen? Deine Verwandten mehr sehen? Oder deinen Seelenverwandten finden (does that even exist? Asking for a friend)? Mit was für Menschen möchtest du dich umgeben? Welche Werte sind dir wichtig? Falls du dir ein Leben mit einem:r Partner:in vorstellen kannst, wo wirst du einmal wohnen? Im Haus oder Apartment? Zur Miete oder im Eigentum? Wirst du Kinder haben?

Je schärfer du dir über deine Ziele in diesen Bereichen bewusst bist, desto wahrscheinlicher wirst du sie erreichen. No Biggy, ist ja auch 'nur' eine Lebensvision. Aber fear not, deine Vision lebt und darf sich ändern – so wie auch du dich änderst und weiterentwickelst. Gut, hast du dir also deine Gedanken zu obigen Bereichen aufgeschrieben? Dann verfasse jetzt einen kurzen Paragraph in Ich-Form über deine Lebensvision. Congrats, dieser Paragraph ist dein Nordstern für dein Leben.

Wir haben für dich ein Template zusammengestellt – es hilft dir hoffentlich dabei, deine Vision zu erarbeiten. Hier geht's zum Link.


JAHRESPLAN – DENN DAS BESTE JAHR DEINES LEBENS PASSIERT NICHT ZUFÄLLIG

Wenn sich Unternehmen die Zeit nehmen, um Geschäftspläne zu erstellen und Jahresziele zu setzen, dann solltest du dir auch die Zeit dafür nehmen, deine Weichen für die Zukunft zu setzen. Wie? 

  • Step 1: Block dir deine Agenda und nimm dir wirklich 1-3 Tage Zeit für deine Jahresplanung – yeah yeah that's a lot of time, aber wenn du die Zeit hochrechnest, dann sind das vielleicht 0.8% deines Lebens, damit du die restlichen 99.2% produktiver und erfüllender leben kannst.

  • Step 2: Nimm einen Rückblick aufs Vorjahr: Was waren deine Ziele? Hast du Fortschritte gemacht? Was hast du erreicht? Was hat gut funktioniert? Wo musst du dich verbessern? Wie fühlst du dich, wenn du an letztes Jahr denkst? Und zum Schluss: Wie steht's um deine Finanzen? Take a financial snapshot!

  • Step 3: Erstelle nun deine Jahresvision anhand deiner Lebensvision. Ein Jahr ist kurz genug, um dir vorzustellen, wo du in etwa sein möchtest und lang genug, um viel zu erreichen. Also, stell dir dein Leben heute in 365 Tagen vor. Wo lebst du? Mit wem? Mit welchen Menschen umgibst du dich? Wie hältst du deinen Körper, Geist und Seele fit? Was machst du beruflich? Wie viel Geld verdienst du? Wie viel Geld sparst du? Was hast du gelernt? 

  • Step 4: Setz dir vernünftige und klare Ziele. Du hast deine Jahresvision, was sind nun deine Meilensteine auf dem Weg zum Ziel? Wie du dazu am besten vorgehst, siehst du im nächsten Abschnitt.

DEINE ZIELE – STAY FOCUSED

Du bist ambitiös, hast viele Ziele – welcome to the club, sister. Um deine Ziele effektiv zu erreichen, musst du aber Prioritäten setzen. Aber das erst im zweiten Schritt. Let's leave reality for a minute und erstelle eine sogenannte Long List all deiner Ziele. Again: die 5 Bereiche (Fitness, Mind and Spirit, Karriere, Selbstentwicklung, Beziehungen) können dir dabei helfen, dir Gedanken über deine verschiedenen Ziele zu machen.

Ok, swift left turn back to reality. Was sind die 20% der Ziele auf deiner Liste, die dich am ehesten an dein Jahresziel heranführen? Handgelenk mal Pi: wähle 4-6 Ziele. Schreibe nun diese Ziele als Überschriften in ein Dokument. Führe nun unter jeder Überschrift resp. unter jedem Ziel Benchmarks auf, die dir dabei helfen, das Ziel auch wirklich zu erreichen oder dem Ziel zumindest näher zu kommen. Setting SMART goals n' all.

Natürlich wird es auf deiner Long List auch sekundäre Ziele geben, die du trotzdem erledigen möchtest – wie z.B. 1 Buch pro Monat lesen, 3x pro Woche Sport treiben, jeden Tag 20 Minuten meditieren, am Donnerstag Freund:innen treffen etc. Also quasi alles Ziele resp. Aktivitäten, die kein wirkliches End-Datum haben sondern ongoing sind. Sie sind aber wichtig, denn sie machen dein Leben lebenswert. So kannst du dir zum Beispiel tägliche Gewohnheiten antrainieren wie zum Beispiel 20 Minuten meditieren, 30 Minuten Sport machen oder jeden Tag News lesen. Zu den wöchentlichen Gewohnheiten gehören Aktivitäten wie: das Telefonieren mit Freund:innen resp. Verwandten, Haushalt schmeissen etc. Got it? Dann schreib jetzt eine Liste, mit all deinen sekundären Zielen. 

We're all for saving trees, empfehlen dir aber, dass du nun deine Liste mit deinen primären und sekundären Zielen ausdruckst und so in deinem Zuhause aufhängst, dass du sie tagtäglich siehst. Kommen wir zurück auf das Modell von Charles Duhigg: die Liste sendet deinem Gehirn quasi ein Stichwort resp. soll dich daran erinnern, auf dem Weg zu bleiben. 

Ready? Wir haben für dich ein Template zusammengestellt – es hilft dir hoffentlich dabei, deine Ziele zu setzen. Hier geht's zum Link.


EIN SYSTEM – UM DIE GUTEN VORSÄTZE UMZUSETZEN

Remember James Clear? Er sagt, Ziele setzen alleine hilft nicht. Wir brauchen ein klares System, das uns dabei hilft, diese auch wirklich umzusetzen. Mit Zielen weisst du, was du bis wann erreichen willst. Das System soll dir dabei helfen, dir Gewohnheiten anzueignen, die dich deinem Ziel näher bringen. Schau dir also deine Master-Zielliste genau an und überleg dir, welche Gewohnheiten (was muss ich wann machen) du beibehalten und welche du etablieren musst, um deine Ziele zu erreichen. Halte das Ganze auf einem 1-seitigen Dokument fest – am besten du druckst es gleich aus und hängst es neben deine Master-Ziel-Liste. 

QUARTALS- UND WOCHEN-ZIELE – CUZ WE'RE OVERACHIEVERS

Wir raten dir an, dass du deine Jahresziele runter brichst auf Quartals-Ziele – ist im Einklang mit unseren Jahreszeiten und lang genug, um dir Zeit zu geben, um ernsthafte Fortschritte zu erzielen – gar ein kleiner, gesunder Druck zu verschaffen. Und quasi ein kleiner Boxen-Stopp, der dich vierteljährlich zum Reflektieren bringen soll. Du willst ja nicht am 31. Dezember aufwachen, nur um festzustellen, dass du deine Ziele nun verfehlt hast. 

Am besten, du schreibst dir deine Quartalsziele auf – du kannst dabei nach dem gleichen Schema fahren, wie bei deiner Jahresplanung. 

Und zum Schluss: Wie sieht deine Woche aus? Entspannst du dich am Wochenende, nimmst dir aber gleichzeitig vor den Haushalt auf Vordermann zu bringen, damit du dich unter der Woche deinen täglichen Aktivitäten und deiner Karriere widmen kannst? Eine wöchentliche Planung hilft dir dabei, auf dem Weg zu bleiben – ansonsten erreichst du oft nur die Hälfte von dem, was du eigentlich erreichen wolltest. 

Du brauchst noch einen Wochen-Plan? Wir haben für dich ein Template zusammengestellt – es hilft dir hoffentlich dabei, deine Woche produktiv zu gestalten. Hier geht's zum Link.